Lackierung und Alterung


 

Wie auf den beiden Bildern zu erkennen ist, sind bei einem sauberen R2 die einzelnen Paneelen kaum sichtbar - erst recht nicht auf Fotos. Solltest du anstreben, dass dein R2 später einmal offiziell von LFL abgenommen und registriert wird, dann muss er sogar "dreckig" sein. Ein fabrikneuer R2 kommt in den Filmen nämlich nicht wirklich vor.

Für den Privatgebrauch kann er natürlich aussehen wie du es willst!

 

Die typische Farbgebung  eines R2D2 ist ja vorgegeben. Mittlerweile hat sich für das Blau ein bestimmter Farbton durchgesetzt: Duplicolor 20-0800 Blau-Metallic. Für das Weiß habe ich den Farbton RAL 9016 gewählt.

Ob der Droide nun glänzt oder nicht ist wiederum Geschmacksache. Im Original ist er wohl eher grundsätzlich glänzend lackiert und danach erst für die Alterung mattiert worden, so dass der Glanz manchmal noch zu erkennen ist.

Wer nicht selbst Lackierer ist, dem empfehle ich schon jetzt für das Weiß den Gang zum Profi. Der 2K-Lack ist härter und deutlich besser als der normale Acryl-Lack aus der Spraydose.

 

Alterung / Weathering

Folgende Arten des weatherns sind mir bislang aufgefallen:
1. verdünnte Acrylfarbe
2. pure Farbpigmente
3. Profi-Sprays
4. Airbrush
5. natürliche Alterung

1. verdünnte Acrylfarbe
Diese Methode ist die wohl am weitesten verbreitete und recht günstig, da es Acrylfarben in schier unendlicher Vielfalt in jedem Bastelladen gibt. Acrylfarbe ist wasserlöslich und wird beim weathern
 stark verdünnt und nochmals dünn mit einem Pinsel an nicht zu großen Stellen aufgetragen.
Mit einem Tuch, Schwamm oder Küchenpapier wird die Farbe nach kurzer Zeit wieder weggewischt. Farbpigmente bleiben in Ritzen, Vertiefungen und an Rändern etwas zurück - sogar auch auf glatter Fläche. Der Vorgang ist oft zu wiederholen und mit verschiedenen Farben in mehreren Schichten übereinander 
durchzuführen.
Beliebte Farben sind hier Ocker (gebrannt und natur), Sienna (gebrannt und Natur), Umbra und Schwarz.

Dieses Video habe ich aktuell gefunden, das die Arbeit gut veranschaulicht: Link
Im amerikanischen Forum beschreibt Edwardo seine Erfahrungen etwas: Link
Und noch ein R2-Bauer mit eigener Homepage: Link


2. pure Farbpigmente
Diese Methode ist sehr bei den Modellbahn-Kollegen verbreitet, da sie sich für kleinste Details eignet. Dabei werden trockene und feinste Farbpigmente (die purste Farbe überhaupt) mit einem Lösungsmittel vermischt und mit einem Pinsel aufgetupft. Das Lösungsmittel verflüchtigt sich innerhalb von Sekunden und die trockene Pigmente bleiben auf der Oberfläche zurück. Überschüssige Pigmente werden mit einem Pinsel oder Tuch
wieder entfernt. Auch dieser Vorgang wird oft und in mehreren Schichten wiederholt, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.
Teilweise werden auch nur die Farbpigmente aufgetragen.
Der Vorteil der Farbpigmente ist, dass es - gerade aus dem Modellbahn-Bereich - bereits viele vorgemischte Pigmente gibt, die bestimmte Effekte erzeugen wie z.B. Rost, Ruß, Öl, Staub, Schimmel, Moos etc.
Ein Nachteil ist, dass diese Methode meist nicht so grifffest ist, d.h., wenn der gewünschte Look erzielt wurde, sollte er mit Mattlack versiegelt werden - ist dann aber auch nicht mehr zu entfernen.

Auch hier Videos dazu:
einmal ganz ohne Lösungsmittel:
Link
und mit:
Link
Bezugsquelle und schrittweise Bilder zur Erläuterung:
Link

3. Profi-Sprays
Die Engländer sind ganz weit vorne bei der Herstellung von Sprays, die auch Hollywood benutzt, um Filmrequisiten und Stoffe altern zu lassen. In diesen Sprays sind pure Farbpigmente bereits für einen bestimmten Effekt vorgemischt (also wie oben auch) und gleichzeitig in der Spraydose schon im Lösungsmittel (meist Alkohol) gelöst. 
Die Spraydüse ist wohl sehr fein, so dass nur ein dünner Farbnebel austritt und die Farbe beim Auftreffen auf den 
Lack quasi schon trocken ist. Sie eignen sich, um auch größere Flächen - wie unseren R2 - schneller bearbeiten zu können.
Auch hier werden verschiedene Farben übereinander gesprüht - abgewischt - gesprüht - abgewischt - .... bis das Ergebnis so aussieht, wie es soll.
Nachteil hier: Der Farbnebel setzt sich nicht so schnell in die Ritzen, was gerade beim R2 mit seinen vielen Spalten zwischen den Paneelen aber sein soll. Also muss hier an diesen Stellen mit einer anderen Methode zumindest vorgearbeitet werden.
Gefunden habe ich eigentlich nur zwei Produkte hierzu:
Modelmates:
Link
Dirty Down:
Link
Und ein Video eines R2-Builders hierzu:
Link


4. Airbrush
Hier ist natürlich die Anschaffung einer Airbrush-Pistole und eines Kompressors notwendig. Die Farben bekommt man in jedem Bastelladen. Die Handhabung erfordert aber etwas Übung. Euer R2 sollte also nicht als Versuchskaninchen herhalten - nach dem Motto: Wenn ich fertig bin, kann ich es dann richtig ...
Anders als die bisher beschriebenen Methoden, ist die Farbe hier direkt beim Auftreffen auf den Lack trocken und nur noch schlecht wieder zu entfernen. Ungeübten passiert es oft, dass nicht der gewünschte feine Farbnebel aus der Pistole kommt sondern einzelne fette Farbkleckse - die will keiner haben.

Mit Airbrush lassen sich sehr gut Schattierungen und kleine Stellen bearbeiten. Somit ist sie wohl eher eine Ergänzung zu den anderen Methoden. Meine Flugmodelle habe ich damals damit gealtert.

5. natürliche Alterung
Das habe ich z.B. bei den Kupferschläuchen an den Füßen angewandt. Die hingen ein paar Wochen draußen und haben eine super Patina angesetzt. 
Auch Aluteile laufen mit der Zeit selbst an und erhalten einen gebrauchten Look.


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